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Anmut.Bar
Andy Haensch
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18273 Güstrow
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ERBAUUNG
Das zweigeschossige, unterkellerte Mehrfamilienhaus wurde im Jahre 1909, nach den Plänen des Bauunternehmers G. Feine für den Fabrikanten Isidor Samuel errichtet wurden ist.
Das freistehende Haus präsentiert sich mit schlicht verputzten Jugendstilfassaden als große Vorstadtvilla. Der Bau des Nebengebäude (heute Hansenstraße 2) entstand im selben Zeitraum.
Isidor und sein Bruder Max Samuel eröffneten in Güstrow 1901 ein Schuhgeschäft am Pferdemarkt 57 und eine Gummifabrik für orthopädische Produkte, aus der sie 1909 die Mecklenburger Schuhfabrik bildeten. Nachdem sie 1916 ihren Firmensitz nach Rostock verlegt hatten, entstanden daraus später die EMSA-Werke.
Aus einem Handelsregistereintrag mit der Nr. 781 vom 24. Dezember 1932, ist zu entnehmen, dass die „JF. Samuel, Gummiwarenfabrik, Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ gegründet wurde.
Der Gesellschaftsvertrag wurde am 8. Dezember 1932 geschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung sowie auch der Vertrieb von Gummiwaren und anderen Waren.
Das Stammkapital betrug 40.000 RM. Zum Geschäftsführer der Gesellschaft wurde Jsidor Samuel ernannt. Die Prokuristen waren Frau Karoline Samuel, Paul Eggert und die Buchhalterin Elly Böst.
Die Gesellschaft hat das Grundstück des Gesellschafters Isidor Samuel an der Hansenstraße 2 übernommen, dafür diesem 12.000 RM als Stammeinlage angerechnet. Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgte durch den Deutschen Reichsanzeiger.
PARTIE AM WALL
DAS LEBEN UND DAS SCHICKSAL DER FAMILIE SAMUEL
DAS LEBEN UND DAS SCHICKSAL DER FAMILIE JACOBSOHN
DAS LEBEN UND DAS SCHICKSAL DER FAMILIE WOLFF
DAS LEBEN UND DAS SCHICKSAL DER FAMILIE WOLFF
Im folgenden Link finden Sie u.a. die rekonstruierte Deportationsliste für den Teiltransport des 11.7.42 aus Mecklenburg nach Auschwitz. In diesem Deportationszug befanden sich Margot Erika Betty, Denny Levi Wolff , Hans Jacobsohn, Hertha Jacobsohn, Max Jacobsohn, Lieschen Ehrlich sowie viele weitere Güstrower Juden.
https://www.statistik-des-holocaust.de/list_ger_nwd_420711.html
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420711_Mecklenburg1.jpg
https://www.statistik-des-holocaust.de/OT420711_Mecklenburg2.jpg
Quellenverueichnis: